Minerva AB Roadster
Spezifikationen
Die Geschichte hinter dieser collectible...
Die Minerva AB ist wirklich ein fantastischer Anblick. Der jetzige Besitzer besitzt die Minerva seit 1997 und hat sie in Brüssel gekauft. Diese Minerva geht schon auf die 100 zu, aber das merkt man nur an dem Modell. Alles andere ist in sehr schönem und originalem Zustand.
1925 wurde dieser Minerva "blank" ausgeliefert. Das bedeutet, dass Sie die Möglichkeit hatten, Ihre eigene Karosserie auf das Fahrgestell zu setzen. In diesem Fall kümmerte sich Park Ward aus England darum. Sie bauten die "Spider"-Karosserie, die unmittelbar nach dem Fahrgastraum eine abfallende Linie erhielt. Normalerweise hatte dieser Wagentyp sehr schmale Türen und der Fahrer musste sich zum Aussteigen bücken, was hier ausnahmsweise nicht der Fall ist. Die gewählte Farbkombination ist sehr speziell und schön: eine weiße, polierte Aluminiumhaube, eine rote Karosserie und gelbe Räder. Dieser Minerva wurde 1925 in London ausgeliefert und von einem Einwohner Neuseelands gekauft. Dort verbrachte dieser Minerva seine längste Zeit. In Neuseeland wechselte der Minerva einmal den Besitzer, bevor er 1991 nach Brüssel zurückkehrte. Dort blieb die Minerva bis 1997 bei demselben Besitzer, bis der jetzige Besitzer auf diese Minerva stieß. In den späten 1990er Jahren wurde der Schleppermotor komplett überholt und seither wird der Motor auch tatsächlich gestartet und läuft.
Ab 1904 begann Minerva mit dem Bau von Automobilen. Als das Unternehmen 1908 die Rechte an einem neuen, leisen Motor, dem Knight-Slide-Motor, erwarb, ging es erst richtig los. Minerva wurde für seine luxuriösen, gut verarbeiteten, schnellen und maßgefertigten Autos bekannt. Schon bald kannte der elitäre Teil der Weltbevölkerung Minerva. Mitglieder der Königshäuser Belgiens, Rumäniens, Thailands und Indiens, Adelige, Filmstars und große Wirtschaftsführer wie Henry Ford, die Künstlerin Anna Boch fuhren in einem Minerva aus Antwerpen herum.
In der Welt der Automobile war Minerva in jenen Jahren ein großer Name. Er war vergleichbar mit Rolls Royce. Das Unternehmen beschäftigte mehr als 6.500 Mitarbeiter, und 1927 wollte der Gründer Sylvain de Jong expandieren. Dazu benötigte er neues Kapital von Investoren, wodurch seine eigene Beteiligung am Unternehmen verwässert wurde. Am 24. Oktober 1929 kam es zu einem Zusammenbruch der New Yorker Börse. Die Nachfrage nach Luxusautos ging drastisch zurück. Außerdem war Sylvain de Jong im Jahr zuvor an Krebs gestorben.
Heute gehören Minervas zu den begehrten Oldtimern. Kommen Sie vorbei, um dieses besondere Auto zu sehen.