Facel Vega Exzellenz
Spezifikationen
Die Geschichte hinter dieser collectible...
Wenn man genau hinschaut, ist es schwer zu folgen, wenn er sich bewegt.
Facel Vega. Eine Marke, die unserer Meinung nach eines der schönsten Autos aller Zeiten hervorgebracht hat. Leider wurde ihr kurzes 10-jähriges Bestehen auch von übereifrigem Chauvinismus und technischem Ungeschick begleitet, so dass sie heute nur noch Sammlerstücke sind. Facel (Forges et Ateliers de Construction d'Eure) brachte 1954 den ersten Wagen heraus. Den FV-1. Doch Facel hatte es ein wenig besser als der durchschnittliche kleine Hersteller; sie kauften ihre Motoren von Chrysler und Ford.
56 wurde der exklusive Diplomatenwagen Facel Vega Excellence vorgestellt. Ein kleiner Chansonnier, der mit Presley ein Kind bekam; amerikanisches Flair, mit französischer Verarbeitung und Materialwahl. Alle Stoßstangen waren aus hochglanzpoliertem Edelstahl statt aus Chrom und das hölzerne Armaturenbrett war mit Edelstahl lackiert. Es war das erste 4-türige Seriencoupé mit stilfreien Selbstmördertüren. Unter der Motorhaube ein 5.9 milchtütengroßer V8 mit 335 Chevaux.
Dieser Facel Vega Excellence wurde 1959 vom US-Hauptimporteur Hoffmann in New York erstmals vorgestellt und an seinen ersten Besitzer übergeben. Weitere Nachforschungen ergaben, dass das Auto zwei weitere Besitzer in den USA hatte, von denen der letzte das Auto mehr als 40 Jahre lang sein Eigen nennen konnte.
Im Jahr 2012 fuhr der Wagen nach langer Abwesenheit wieder auf europäischem Boden und fand einen Platz in guter Gesellschaft in einer Sammlung schöner Facel-Fahrzeuge in Deutschland. Bis heute wurde der Wagen nie komplett zerlegt, sondern nur teilweise bei der ersten Adresse für Facel Vega in den Niederlanden restauriert. Der jetzige Besitzer hat also viel Geld in die Technik investiert, dabei aber den Charme des Originals bewahrt. Das Fahrzeug präsentiert sich noch in der Originalfarbe "Claire Lune" und der passenden Innenfarbe "Rouge Vaumol".
Durch die fehlende B-Säule und die hinten angeschlagenen Hecktüren wirkt der Wagen besonders geräumig und verströmt auch im Innenraum ein entsprechendes Gefühl, das durch seine edle Ausstattung und seine Stellung als eines der luxuriösesten Automobile seiner Zeit überzeugt.
Laut Register wurden insgesamt 153 Exemplare gebaut, von denen etwa 90 noch leben. Unserer ist vom dritten Besitzer, nur teilweise restauriert, komplett originales Interieur und in Originalfarben. Technisch in Top-Zustand und optisch ein bisschen schrullig, sucht einen neuen Monsieur. Sehen wir Sie bald wieder?