Silvestris Aquamotive, die Geschichte von Maarten de Bruijn, der zusammen mit einigen ehemaligen Kollegen einst eine schöne Bootsmarke voller Einfallsreichtum erdachte. Jetzt können Sie und ich schon erraten, dass es sich nicht um ein Zodiac handelt, sondern um die Crème de la Crème. Insgesamt haben sie 5 Exemplare dieser Silvestris Blower 23SC gebaut, wobei SC für Sports Cabriolet steht. Zwei davon wurden mit einem Dieselmotor ausgeliefert, zwei mit einem 320-PS-Benzinmotor, aber natürlich würden wir als Verein nicht einfach ein Boot hinstellen, wenn dieses nicht etwas Besonderes mit sich bringt. Es handelt sich nämlich um die Benzinversion mit dem 600 PS Mercury Racing Block. An allen möglichen Stellen verbirgt das Boot die automobile Vergangenheit der Herren von Silvestris. Die Männer waren große Fans des Bentley Blower, den wir natürlich alle kennen. Deshalb haben sie nur eine Version mit dem Kompressor ausgestattet, wodurch ein schickes Beiboot entstanden ist. Das sorgt dafür, dass man, wenn man das Boot richtig arbeiten lässt, das pfeifende Geräusch des Kompressors spürt, das einen anfeuert. Die Herren haben die neuesten Technologien aus der Automobilindustrie von Spyker mitgebracht, mit denen sie auf Anhieb den maritimen Innovationspreis gewonnen haben. Der Rumpf ist aus CNC-geschnittenen Aluminiumplatten aufgebaut, die geklebt und genietet sind. Diese innovative Technik sorgt für weniger Verwindung und mehr Steifigkeit.
Aber genug von den sportlichen Leistungen. Es ist und bleibt ein Cabrio, mit dem man mit fünf Personen zum Beispiel auf der anderen Seite des Genfer Sees essen gehen kann. Allerdings kann das Wetter gegenüber den Bergen trügerisch sein. Kaum hat man das erste Glas Wein eingeschenkt und den ersten guten Witz erzählt, beginnt es plötzlich zu regnen! Auch dafür haben sich die Männer von Silvestris einen "Q"-ähnlichen Bond-Move einfallen lassen. Mit einem Druck auf die Fernbedienung geschieht etwas Wunderbares: Der gesamte Innenraum dreht sich wie ein Transformer-Auto nach innen. Wo sich vorher die Sitzgruppe präsentierte, verbirgt sich nun ein wasserdichtes Ganzes aus Aluminium. Die für den Innenraum verwendeten Büffel erweisen sich sogar als seewasserbeständig. Das Boot eignet sich sowohl für ruhige Fahrten entlang der Flussufer als auch für Hochgeschwindigkeitsfahrten über italienische Seen. Das Boot wurde bisher nur als Vorführboot genutzt und ist mit seinen 70 Segelstunden noch fabrikneu. Werden Sie bald vorbeikommen?